Bio Teegarten von Shutaro Hayashi in der Präfektur Kagoshima
Shutaro Hayashi gehört der fünften Generation des 1897 vom Ururgroßvater gegründeten Teegartens an, der am Fuße des Kirishima-Gebirges auf einer Hochebene gelegen ist. Die meisten Teegarten-Parzellen der Familie befinden sich auf einer großen, fast gänzlich von Wald umgebenen Fläche. Die familieneigene kleine Halle, in der die Teeverarbeitung stattfindet, steht zentral zwischen den verhältnismäßig kleinen Teegarten-Parzellen. Die daher außergewöhnlich kurzen Transportwege für die frisch geernteten Blätter bis zur Dämpfung ermöglichen die Produktion ohne jegliche Spuren einer Oxidation, während die Vielzahl an unterschiedlichen Teestrauchvarietäten, unter anderem Asatsuyu, Yabukita, Kanaya Midori und Zairaishu (aus Teesamen gezogene Pflanzen), die Grundlage für ein sehr facettenreiches Sortiment an Teesorten bildet.
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Die fünfte Generation – Shutaros Generation – ist also Dank der Rückbesinnung des Vaters bereits mit dem Bio-Anbau aufgewachsen, und ist trotz der daraus resultierenden alltäglichen Herausforderungen gewissermaßen seit Kindesalter an die ökologische Arbeitsweise im Teegarten gewöhnt. Diese Situation der fünften Generation, also die Selbstverständlichkeit des Bio-Anbaus im Vergleich zur Situation der vierten Generation, die noch all ihre Energie in die erneute Realisierung eines Pestizid-freien Anbau stecken musste, scheint genau das Potential des Teegartens in sich zu bergen, das entscheidend dafür ist, dass die erstklassigen Tees in dieser ausgereiften Form ins Leben gerufen werden konnten.
Nach seinem Studium der Teewissenschaften (als Schwerpunkt seines landwirtschaftlichen Studiums) kehrte Shutaro Hayashi in den Betrieb seiner Familie zurück, und übernimmt seitdem die Verantwortung für die Herstellung bestimmter Teesorten, u.a. des Kirishima Tennen Gyokuro (Teestrauchvarietät Asatsuyu), während sein Onkel für die Herstellung der meisten anderen Sorten die Obhut innehat. Da Shutaros Vater seine Energie der Umsetzung eines ausgeklügeltes Systems zum ökologischen Umgang mit Schädlingen und dem biologischen Tee-Anbau widmet, hat Shutaro genügend Freiraum sein Wissen zu nutzen, das er sich während seines Studium angeeignet hat, um einen perfekten Tee herzustellen. Dass er dabei gerne auf die Strauchsorte Asatsuyu zurückgreift, ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass diese für ihre natürliche Süße und fantastisch grüne Tassenfarbe bekannt ist.

Seit dem Jahr 2015 ist nun auch Shutaros Bruder Kenji nach seinem Studium wieder zurück im Familienbetrieb, und bildet zusammen mit Shutaro ein tolles Team. Während der Erntephasen ist Kenji vor allem für die Ernte an sich zuständig, während sich Shutaro voll und ganz auf eine perfekte Verarbeitung kümmern kann, die selbstverstänlich eine tiefe Widmung erfordert.