Wie sicher sind japanische Tees? Über Bio-Siegel, Gesetze und gesunden Menschenverstand
Eine der häufigsten Fragen, die wir erhalten, lautet: „Können Sie uns aktuelle Laborberichte zu Schwermetallen, Pestiziden oder Rückständen Ihrer Tees zur Verfügung stellen?“
Verständlich, denn Teetrinker sind bewusste Menschen. Doch ein kurzer Realitätscheck hilft: Wir reden hier von Teemengen, die in Relation zum restlichen Speiseplan winzig klein sind.
Ein paar Gramm Tee am Tag – und die große Sorge?
Egal ob Matcha, Sencha oder Hōjicha: Eine typische Portion Tee wiegt wenige Gramm. Selbst Vieltrinker kommen auf vielleicht 100 Gramm getrocknete Teeblätter im Monat – 0,1 Kilogramm.
Zum Vergleich: Ein Erwachsener isst täglich 1,5 bis 2,5 Kilogramm Lebensmittel. Das sind bis zu 75 Kilo pro Monat. Der Anteil Tee daran? Statistisch irrelevant.
Und trotzdem wird gerade hier immer wieder nach Analysen gefragt. Aber mal ehrlich: Verlangen Sie beim Bäcker eine Laborprüfung für Mehl? Oder im Café einen Bericht über Rückstände im Kaffee? Wohl kaum.
Biozertifizierung – jedes Jahr überprüft
Japan Tea Shop und unsere Partnerbetriebe in Japan sind nach EU-Öko-Verordnung zertifiziert. Das bedeutet:
- Jährliche Kontrollen durch unabhängige Stellen,
- umfassende Vorgaben für Anbau, Verarbeitung, Lagerung und Transport,
- hohe Kosten, die wir bewusst tragen, weil Transparenz Pflicht ist.
Die gesamte Lieferkette – vom Teefeld in Japan bis zu Ihrer Tasse – wird regelmäßig geprüft und dokumentiert.
Und auch für Tees ohne Bio-Siegel gilt: Sie sind selbstverständlich sicher.
Alle unsere Produkte – ob biozertifiziert oder nicht – müssen die strengen EU-Grenzwerte für Lebensmittelsicherheit erfüllen. Würden wir gegen diese Gesetze verstoßen, wären Bußgelder, Lizenzentzug oder sogar strafrechtliche Konsequenzen die Folge. Mit anderen Worten: Wer hier verkauft, verkauft ausschließlich sichere Lebensmittel.
Unser aktuelles Biozertifikat können Sie übrigens jederzeit direkt im offiziellen EU-System TRACES abrufen:
Japanische Teekultur – kein Massenprodukt
Unsere Tees stammen ausschließlich aus Japan – einem Land mit ebenso strengen Gesetzen wie Europa. Und anders als Kaffee, Brot oder Reis sind japanische Tees keine Massenware. Sie sind Teil einer jahrhundertealten Kultur, die höchste Ansprüche an Reinheit, Verarbeitung und Geschmack stellt.
Fazit mit Augenzwinkern
Japanischer Tee ist Genussmittel, nicht Risikoexperiment. Ob Sencha, Gyokuro oder Matcha – Sie erhalten geprüfte, sichere Lebensmittel. Und ganz ehrlich: Niemand verlangt eine Laboranalyse zu jedem Frühstücksbrötchen. Warum also beim Tee?
Fazit: Trinken Sie Ihren japanischen Tee guten Gewissens – und vielleicht mit einem kleinen Lächeln über die Absurdität mancher Fragen.