Intensiv grüner chu-mushi Sencha von der späten ersten Ernte (Mitte bis Ende Mai). Bio-Pionier Iwao Hayashi entscheidet in jedem Jahr aufs Neue darüber welche Strauchsorten für seine zwei Qualitäten Tokujou und Marimo Sencha verwendet werden. In seinem etwa 8ha großen Teegarten baut er mit seinem Sohn Kimihiko unter anderem Yabukita, Sayama Kaori, Asatsuyu und Zairaishu an.
Für den Marimo Sencha verwendet er in der Regel einen großen Anteil Yabukita und Zairaishu. Marimo Sencha schmeckt angenehm weich und ausgewogen mild mit leuchtend grüner und, bedingt durch die etwas längere Dämpfung, etwas trüb.
Packung á 100 Gramm
60 Sekunden beim ersten Aufguss, 30-45 Sekunden beim zweiten bis vierten Aufguss
Öko-Kontrollstelle: DE-ÖKO-039
Infos zum Bio-Teegarten der Familie Hayashi in der Präfektur Mie
Der Teegarten der Familie Hayashi befindet sich auf Honshu, der größten der vier Hauptinseln Japans, mit dem Zug etwa eineinhalb Stunden von Nagoya entfernt in Richtung der Meeresküste, in der Präfektur Mie.
Iwao Hayashi gilt in der japanischen Bio-Szene als Pionier, der bereits Ende der siebziger Jahre seinen Idealen folgte und den Betrieb auf eine ökologische Bewirtschaftungsweise umstellte. Bei anderen Bio-Teegärten z.B. in Uji (Kyoto-Präfektur) oder auch in der Präfektur Miyazaki, ist er bekannt als Experte für natürliche Methoden zur Abwehr von Schädlingen - ein grundlegendes Thema beim Bio-Tee-Anbau in Japan.
Kurz nachdem in Japan das japanische Bio-Zertifizierungs-System "yuki-JAS" eingeführt wurde, ließ Herr Hayashi den Teegarten und die Verarbeitung entsprechend zertifizieren. Seit Juni 2010 ist nun der gesamte Betrieb auch nach EU-Bio-Richtlinien zertifiziert.
Kimihiko Hayashi - der Sohn von Iwao Hayashi - ist seit mehreren Jahren für die Produktion des Familienbetriebs verantwortlich. Der Vater kümmert sich als Experte nach wie vor um den Anbau.
Die Tees der Hayashis kennzeichnen sich alle durch ein besonderes Merkmal: Sie sind "halb fukamushi"."Fukamushi" bedeutet direkt übersetzt "tiefer Dampf", gemeint ist damit, dass der heiße Dampf, der den Fermentationsprozess der Teeblätter stoppt, länger auf die Teeblätter einströmt, als bei "üblichem" gedämpftem japanischen Tee. Die Grünen Tees der Hayashis liegen genau zwischen diesen beiden Kategorien, sind also "halb fukamushi".
Je länger die Teeblätter gedämpft werden, desto weiter wird die Blatt-Struktur aufgeschlossen. Dies macht sich zum einen dadurch bemerkbar, dass die an sich nadelförmigen Blätter leichter zerbrechen, weshalb die Nadeln deutlich kürzer sind als bei den härteren Blättern eines kurz gedämpften Grüntees. Die aufgeschlossene Blattstruktur wirkt sich jedoch auch ganz klar auf den Geschmack und die Tassenfarbe aus: Die Tees brauchen nur eine sehr kurze Ziehzeit. Oft reicht weniger als eine Minute aus, um schon eine leuchtend grüne Tasse zu erhalten. Der aufgegossene Tee ist intensiv grün und gleichzeitig etwas trübe, also nicht ganz klar - eine weitere Eigenschaft der länger gedämpften Tees, deren Inhaltsstoffe sehr schnell vom Blatt in das Wasser übergehen.
Geschmacklich sind die Tees zugleich frisch und weich, intensiv aber nicht bitter. Die grünen Tees der Familie Hayashi überzeugen nicht nur durch diese Merkmale, sondern strahlen noch immer den Pioniergeist des Bio-Experten Iwao Hayashi aus, dem wir für seinen Kampfgeist für biologischen Anbau sehr dankbar sind.
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