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Die Teeblätter für den Woodwind stammen von einem alten, nicht begradigten Teeberg. Die Blätter werden nach der Ernte sorgsam zum Welken ausgebreitet. Suikyo haben sich für das 12 bis 20-stündige Welken einen besonderen Ort gesucht: ein kleines Waldstück unweit des Teegartens. Die Dauer des Welkens richtet sich nach der Farbe der Blätter. Diese bleiben grün. Beim ersten Anzeichen einer Farbveränderung in Richtung Rot- oder Brauntöne, werden die Teeblätter in der nahegelegenen Verarbeitungsanlage gedämpft und schonend getrocknet. Der Suikyo Woodwind besticht durch seinen klaren Aufguss, den feinen Duft und seine Leichtigkeit.
Packung á 50 Gramm
60 Sekunden beim ersten Aufguss, 30 Sekunden beim zweiten und dritten Aufguss
Öko-Kontrollstelle: DE-Öko-039
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Marimo GmbH, Muenchener Str. 45, 60329 Frankfurt am Main
Der Suikyo Teegarten
Der Suikyo Teegarten, der auf vielen Ebenen tief in historischen Methoden des Teeanbaus und der Teeverarbeitung verankert ist, weiß sich Dank der Inspiration und Hingabe von Fumiaki und Luna auch mit außergewöhnlichen und auf neue Weise hergestellten Tees auf hohem Niveau zu profilieren. Seine Lage unweit der für ihre alten, buddhistischen Tempel bekannten Stadt Nara, gliedert sich der Suikyo Teegarten in eine wunderschön grüne Hügellandschaft ein, die mit ihren unterschiedlichen Böden ein bedeutendes Potential für die diversen geschmacklichen Ausprägungen der Suikyo Tees aufspannt.
"Teegärten" versus "Teeberge" bei Suikyo in Nara
Ein wichtiger Schlüssel um das Konzept des Suikyo Teegartens genauer zu verstehen, ist die Unterscheidung zwischen "Teegarten" und "Teeberg": Suikyo ist gegliedert in Parzellen, die Fumiaki und Luna als Teegärten (Ocha-Batake) bezeichnen, und solche, die sie als Teeberge (Ocha-Yama) kennzeichnen. Interessant ist, dass im Laufe der Generationen hier auch unterschiedliche Wörter verwendet werden: Sprach noch der Großvater davon, in den Teeberg (Ocha-Yama) zu gehen, hat sich bei Fumiakis Vater eingebürgert davon zu sprechen, in den Teegarten (Ocha-Batake) zu gehen. Teegärten sind bei dieser Kategorisierung vom Menschen eingeebnete oder begradigte Flächen. Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts mit der schrittweisen Mechanisierung der Landwirtschaft wurden mehr und mehr Teegärten flach angelegt, damit die Düngung und Ernte mit kleinen Maschinen möglich wurde.
Foto: Fumiaki (rechts) und Luna (links) in einer Parzelle ihres Betriebs Suikyo, die als "Teeberg" kategorisiert ist.
Auf den flachen Parzellen im Suikyo Garten stehen aus Stecklingen gezogene Tee-Pflanzen. Diese wurzeln eher flach, was zu der von Menschen gemachten Bodenstruktur ganz gut passt. Die Oberfläche wurde bei der Anlage des Teegartens mit humusreichem Boden angereichert, wodurch die flachwurzelnden Stecklinge gut an Nährstoffe herankommen. Da Stecklinge mit ihren in die Breite wachsenden Wurzeln tiefere Bodenschichten nicht erreichen können, werden die flach gelegenen Teegärten von Suikyo zusätzlich zum Gras und Laub auch noch mit etwas Trester gedüngt um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Foto: Bei Suikyo werden vor allem Gräser zur Düngung der Teepflanzen verwendet
In den Teebergen von Suikyo sieht es ganz anders aus. Es hat hier keine Begradigung stattgefunden, und so ist die ursprüngliche Bodenstruktur weitgehend erhalten geblieben. Am Standort „Teeberg“ stehen bei Suikyo aus Samen gezogene Pflanzen, was nicht heißt, dass es sich hier vor allem um herkömmliche Zairai handelt, bei der die Herkunft der Varietät vollkommen unbekannt ist. Nein, an vielen Standorten der Teeberge kommen bei Suikyo derartige Teesträucher vor, die aus Samen bestimmter Varietäten gezogen wurden, also Mishou-Teepflanzen wie z.B. Mishou Sae Midori. Diese bilden eine Pfahlwurzel aus, die es den Pflanzen ermöglicht auch sehr tief gelegene Bodenschichten zu erreichen und die Nährstoffe daraus zu erschließen. Dazu gehören einige Zairai-Teeberge aber eben auch recht viele Mishou-Teeberge. Einige dieser sind über 50 Jahre alt, und ein Zairai-Teeberg sogar über 100 Jahre.