Eine japanische Kyusu (Seitengriffkännchen) mit integriertem Edelstahlsieb in warmem rotbraun.
Fassungsvermögen ca. 160ml
Die angegebene Füllmenge bezieht sich auf eine randvoll mit Wasser gefüllte Kyusu ohne Teeblätter.
Japanische Handarbeit.
Die Einhandkanne (Kyusu) ist seit mehr als 300 Jahren in japanischen Haushalten und bei Teezeremonien ein unentbehrliches und schmückendes Accessoire. Dem Voksmunde zufolge verbessert sich der Geschmack des Tees, je älter und gebrauchter die Kyusu ist. Aus diesem Grunde sind Kyusus wohlbehütete Familienerbstücke.
Die besondere Kunst, Kyusus traditionell mit Hilfe einer Töpferscheibe herzustellen, bei der jedes einzelen Element gesondert gefertigt und in einem späteren Verfahren zusammengefügt wird, halten mittlerweile nur noch wenige japanische Töpfereien inne.
Vornehmlich werden Kyusus in den Städten Tokoname Yaki (Präfektur Aichi) und Banko Yaki (Präfektur Mie) gefertigt, die sich aufgrund ihres roten, natürlichen und stark mineralhaltigen Tons qualitativ hervorheben und weltweit bei Teetrinkern höchstes Ansehen genießen.
Das Fassungsvermögen einer Kyusu ist meistens geringer als bei gewöhnlichen Teekannen, da ein hochqualitativer Grüntee in der Regel aus kleinen Tassen getrunken und mehrfach aufgebrüht wird.
Das auffälligste Merkmal einer Kyusu ist der seitliche Griff, der das Ausschenken des Tees stilvoller, leichter und präziser gestaltet. Der größte Vorzug einer Einhandkanne ist wohl das im Innern der Teekanne integrierte Sieb aus Ton oder Edelstahl.
Durch den reichlich vorhandenen Platz im Innern einer Kyusu können die Teeblätter frei schwimmen und ihr gesamtes Aroma entfalten. Deshalb ist die Zubereitung eines Grüntees in einer Einhandkanne für den Grünteeliebhaber ein besonderes Geschmackserlebnis.